Ne Katz´.... für die Katz´

Alles begann mit einem gemütlichen Herbstausritt, als ein kleiner ausgesetzter Katermann beschloss, sein Schicksal in die Hand zu nehmen, um nicht mutterseelenallein im Wald zu verhungern. Er jammerte und klagte sein Leid so lautstark, dass ich nicht umhin kam, sofort vom Pferd zu springen, um den kleinen Kerl, der sich mittlerweile zwischen den Pferdehufen hoffnungsvoll umherschlängelte, zu fassen und fest in meine Arme gedrückt mit nach Hause zu tragen. Dort angekommen fraß er sofort eine gehörige Portion und beschloss sodann, sich ohne Umwege direkt in mein und meines Mannes Herz zu schleichen.                                                                               

Wir hatten keine Wahl. Also tauften wir ihn Justus, den Gerechten und beschlossen, ihm ein Zuhause zu geben.  

Aber ob das gut gehen würde, wir hatten doch schon fünf erwachsene Katzen?

Bestimmt! Meine Katzen sind doch alle so sozial und auch trotz ihres Alters noch total verspielt. Dachte ich!   

Meine Katzen waren empört, dass ihnen so ein nerviges Kleinteil vorgesetzt wurde und auch Justus hatte sich das ganze wohl etwas spaßiger vorgestellt.

Was nun? Ein weiteres Kitten? Nein, ganz bestimmt nicht!!! Irgendwann ist Schluss! Oder nicht? Nachdem unsere Hände und Füße gehörig von dem kleinen Energiebündel zerkratzt waren und unsere Katzen nur noch genervt die Augen verdrehten, hatte auch unser Verstand ein Einsehen.

Wir brauchen eine Katz‘ für die Katz‘! Und zwar dringend!!! Aber eine 7. eigene Katze kommt auf keinen Fall in Frage! Na gut, eine Pflegekatze wird’s richten!

So boten wir uns als Pflegestelle für ein Kitten von ANAA Madrid an… und ein paar Tage darauf zog Brunno auch schon ein.                               

Und was soll ich sagen?! Er kam, sah und siegte! Diesem sozialen, verspielten, rauflustigen und charmanten Wesen konnte niemand widerstehen.

Dass sich Justus über ein weiteres Kleinteil freuen wird, war ja klar.       

Aber dass dieser spanische Frechdachs in Windeseile meine fünf erwachsenen Katzen, meinen Mann und mich um sein blacksmoky-Pfötchen wickeln würde, damit hatte wohl keiner gerechnet.

Also schnell aus dem Pflegevertrag einen Adoptionsvertrag gemacht, damit Brunno ganz zu uns gehört. Denn sieben Katzen sind nicht nur möglich, sieben Katzen sind ein „must have“!

    Veni, vidi, vici -  

nicht nur für Feldherren Brunno ein Sieg auf ganzer Linie.