Projekt Todesfall-Katzen
Update Mai 2010:
Und wieder mal haben wir es geschafft :-) Viele der Katzen sind bereits vermittelt, einige leben noch auf Pflegestellen. Wir durften 1.300 Euro an Spenden sammeln, allen Spendern ganz, ganz lieben Dank!
Wieder mal ein Horror-Szenario, bei dem viel Hilfe gebraucht wird….
Bereits vor einiger Zeit hatte meine spanische Kollegin mir berichtet, dass es einen Todesfall gibt von einer Frau, die viele Katzen und auch Hunde hatte, auch Geflügel, wie wir jetzt wissen. Unglücklicherweise vermutete die Polizei keine natürliche Todesursache, so dass weder die Tochter noch die Mitarbeiter von ANAA auf das Grundstück bzw. in das Haus durften – tagelang nicht. Den Hunden konnte man Futter über den Zaun werfen, an die Katzen kam man nicht heran.
Dann meldete die Tochter sich telefonisch, sie habe jetzt Zugang und es sei soweit alles in Ordnung. Ja, und dann kamen die spanischen Kollegen und wollten die Hunde abholen zuerst einmal, da diese außerhalb des Hauses waren, in das Haus durften sie noch nicht hinein, die Katzen sollten getrennt abgeholt werden.
Es waren keine Hunde mehr da – alle 7 Tiere waren zum nächsten Tierarzt gefahren und eingeschläfert worden, wie ANAA durch Nachforschungen heraus bekam, die Frau selber sagte, sie habe sie abgegeben an andere Leute. Was für ein trauriges Ende, wie hartherzig muss man sein, um die Tiere seiner Mutter so einfach zu töten? Es gibt in Spanien kein Gesetz, welches einem Tierarzt verbietet, gesunde Hunde einzuschläfern.
Die Katzen waren noch da und nach Gestattung zum Zutritt begann eine große Mitnehm-Aktion. Erschreckender Weise sind die Tiere so hungrig gewesen, dass sie sich z. T. von allein in die Autos drängten. Auch Hühner und Hähne fraßen zusammen mit den Katzen das verteilte Futter, was für einen Hunger müssen sie gehabt haben.
Andere Katzen waren so verschreckt, dass man noch schauen muss, ob es eigentlich wilde Katzen sind, die sich nur wegen der anderen dorthin gezogen haben, aber auch diese werden natürlich versorgt, müssen jedoch in einer gesonderten Fangaktion zu ANAA gebracht werden. Die Tochter hat erklärt, diese Katzen dürften weiter dort leben, aber ANAA wird andere Plätze für sie finden, da ganz einfach befürchtet wird, dass das Haus und Grundstück verkauft und die Katzen dann vergiftet oder anders entsorgt werden. Natürlich werden sie vorher behandelt und kastriert.
Für alle Katzen benötigen wir Spenden, alle haben schlimme Entzündungen und verdreckte Ohren, viele haben vereiterte Zähne, sind stark abgemagert. 2 besonders schlimme Beispiele:
Osten, eine noch kleine rote Katze, hatte schlimme Verletzungen und Wunden am Kopf, die Infektion war bereits bis ins Gehirn vorgedrungen, sie ist gestorben, man konnte ihr nicht mehr helfen.
Nicole, eine ganz hübsche grau-weiße Katze, hatte furchtbare Atemprobleme….. Das Zwerchfell war gerissen und ALLE Organe, Darm etc. bis auf Blase und Nieren, waren in den Thorax gerutscht. In einer OP wurde alles wieder an Ort und Stelle gebracht, leider liefen die Lungen durch dieses ständig eingequetscht sein dann voll Flüssigkeit. 6 Stunden hat ein Tierarzt der Tierklinik ihr beim Atmen geholfen, es sah sehr schlecht aus, bis letzten Sonntag. Da stand sie morgens auf, fraß und war über den Berg.
Merlin - bereits vermittelt
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Dann gibt es z. B. auch noch Merlin, einen roten Perser-Mix-Kater, er hat weder einen Penis noch Hoden, sondern einen operativ angelegten Blasenausgang zum Bauch hin. Irgendwann muss er jemandem etwas bedeutet haben, sonst hätte man diesen Eingriff, für den es ganz sicher medizinische Aspekte gab, nicht vorgenommen und bezahlt. Dann war er wahrscheinlich über und wurde an diese Tierfreundin übergeben….. er hat kaum noch Zähne, ist total abgemagert und war einfach nur glücklich, als er bei ANAA im Katzenhaus untergebracht wurde.
Diese Fälle zeigen, dass noch viel zu tun ist für diese Mäuse, sowohl in Hinsicht auf die Beschaffung der finanziellen Mittel, um allen Katzen die notwendigen Behandlungen, die Kastrationen und Impfungen sowie die Bluttests zukommen zu lassen als auch in Hinblick auf das neue Ziel, für alle diese Tiere, wie schon in den anderen Aktionen, die wir bewältigt haben (z.B. unsere Katzen aus dem Müll-Haushalt), liebevolle, kompetente und schöne neue Zuhause zu finden. Meine spanische Kollegin meinte, von den ca. 35 dortigen Katzen wären 10 – 15 wild, ca. 20 wären zu vermitteln.
Trotzdem müssen natürlich auch für die wilden Katzen die Kosten aufgebracht werden, diese zu versorgen.
Sie können die bisher aufgenommenen Katzen mit Beschreibungen auf unserer Vermittlungsseite finden, sie sind gekennzeichnet mit dem Vermerk „Todesfallkatzen“
Und auch die Hühner wollen wir nicht vergessen….. zuerst wollte eine Nachbarin sie übernehmen, tat es aber nicht, nun werden auch diese Geschöpfe voraussichtlich am kommenden Wochenende zu ANAA umziehen, bis sich auch für sie jemand gefunden hat.
Wenn Sie spenden können/möchten, dann bitte auf dieses neue deutsche Konto:
Asociacion Nacional Amigos de los Animales
Konto 100381722
Nassauische Sparkasse
BLZ 510 500 15
Wichtig! Verwendungszweck: Spende Todesfallkatzen
Leider muss ich wieder darauf hinweisen, dass es uns nicht möglich ist, Spendenbestätigungen auszustellen, auch spanische Spendenbelege habe hier keine Gültigkeit. Aber vielleicht ist es Ihnen ja trotzdem möglich, zu helfen?
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