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Vienchen und Panchito

  

Vienchen                                             Panchito


Vienchen (geb. 2006) ist eine absolut nette und freundliche Kaninchendame, deren bisheriges Leben gesundheitlich und sozial nicht optimal verlaufen ist. Geboren mit einer Scheidenmißbildung, litt sie unter furchtbaren gesundheitlichen Problemen, die sich in Hautablösungen, Wundsein, Bildung von Krusten, Vereiterungen und ähnlichem zeigten. Zusätzlich litt sie jahrelang unter einer unerkannten Gebärmuttervereiterung. Von den anderen Kaninchen gemobbt, musste sie allein in einem Doppelkäfig wohnen.

Bei einem Aufenthalt in der Tierpension baute sie dermaßen ab, dass man mit dem Schlimmsten rechnete. Sie erholte sich wieder, konnte aber im Winter nach dem Aufenthalt in geschlossenem Raum und ihrem schlechten Gesundheitszustand nicht wieder nach draußen. So wagte man dann in Rücksprache mit der Besitzerin den Versuch, Vienchen mit dem behinderten Panchito zu vergesellschaften. Der Versuch klappte und Vienchen wurde dem Verein übergeben. In diesem Zusammenhang wurde sie als erstes einem weiteren Tierarzt vorgestellt, der schließlich die Gebärmuttervereiterung diagnostizierte. Vienchen, die akkurate hygienische Betreuung benötigt, wurde daraufhin kastriert und zeigte sehr schnell ein völlig anderes Verhalten. Sie hoppelte ganz unbeschwert umher, vorher sah es immer aus, als habe sie die Beine angeklemmt.

 

Panchito (geb. 03/2011), ein bezaubernder kleiner Langhaar-Zwergkaninchen-Junge, kam mit schweren Missbildungen zur Welt. Nach nur symptomatischer Behandlung in Spanien, kam Panchito nach Deutschland. Hier wurde in der Tierklinik die Diagnose Max-Faktor-Gendefekt gestellt.  Dabei werden die Kaninchenbabies z.B. mit bereits geöffneten Augen, verkrüppelten Läufen, Kleinwuchs, Missbildungen der Wirbelsäule und diversen anderen Fehlbildungen geboren. Auch in Kreisen von Kaninchenfreunden ist es nicht unumstritten, so ein Tierchen leben zu lassen, aber Panchito kam ca. 4 Wochen alt zu ANAA Madrid – einen Monat hatte er also bereits ohne Hilfe in schlechter Haltung überstanden. So bekam Panchito seine Chance und nutzte sie und führt nun doch ein schönes Leben.

 

Vienchen und Panchito, die sich in der Pflegestelle kennen und lieben gelernt haben, sollen nun zusammenbleiben und stehen daher nicht mehr zur Vermittlung.

Da beide einen zeit-und kostenintensiven Pflegeaufwand benötigen, würden wir uns über die Unterstützung mittels Patenschaften sehr freuen.


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