22. Dezember
Mia und Jose auf der Suche nach dem Christkind
Heiligabend Mia tippelte hinter ihrem großen Bruder Jose her. Ihre Pfötchen schmerzten schon. Sie waren den ganzen Tag gelaufen. Es war kalt und sie wussten gar nicht mehr, wo sie waren. „ Wie weit ist es denn noch?“, fragte das kleine Katzenmädchen ihr Brüderchen. „ Ich weiß es nicht, ich weiß doch auch nicht genau wo sie wohnt“, meinte Jose. „Ich bin müde, ich kann nicht mehr laufen und ich habe Hunger. Ich will zu meiner Mami“, jammerte Mia. Die Menschen mochten sie und ihren Bruder nicht und warteten, bis ihre Mutter mal einen Augenblick nicht hinsah und setzten sie auf die Straße. Ihre Geschwister durften bleiben. Dies war ihr erster Tag ohne ihre Mutter. Da alle von dem Christkind sprachen, beschlossen Mia und Jose es zu suchen. Es sollte in einem Schloss wohnen, wo es warm war, viel zu essen gab und wo sich alle lieb hatten. Die Menschen liefen hektisch hin und her und die beiden kleinen Kätzchen mussten aufpassen, dass niemand sie trat. Plötzlich fiel etwas weißes, wunderschönes vom Himmel. Es glänzte auf Joses schwarzem Fell, aber es wurde nass und kalt. „Was ist das?“ , fragte Mia. „Keine Ahnung. Es sieht toll aus, fühlt sich aber nicht gut an“ , antwortete Jose. „Komm lass uns da rein gehen.“ Sie liefen schnell zu einer dunklen Toreinfahrt und kauerten neben einer Mülltonne eng zusammen. „Das ist mein Revier“ , kreischte eine große, rothaarige, schlanke Katze. Die Beiden erschraken bis ins Mark und zitterten am ganzen Leib, vor Kälte und Angst. Die Katze baute sich in ihrer ganzen Größe vor ihnen auf, legte die Ohren an, die Augen funkelten giftgrün und sie wollte gerade losfauchen, als sich von weiter hinten eine raue, kratzige Stimme meldete. „Diva, lass gut sein. Du hast die Kleinen erschreckt und jetzt ist genug.“ Ein riesiger, gutmütig aussehender, brauner Tigerkater kam angewackelt. „Ich bin Diego und wer seid ihr? Ihr seid doch viel zu klein, um hier alleine rumzulaufen. Ihr solltet bei eurer Mutter sein.“ Er konnte sich die Antwort schon denken und lief voran. „Kommt mit.“ Mia fing an zu weinen. Sie liefen hinter Diego her. „Ich bin Jose und das ist meine Schwester Mia. Wir suchen das Christkind. Die Menschen haben nur unsere schönen Geschwister bei unserer Mama gelassen. Wir seien zu hässlich, haben sie gesagt und uns weggebracht.“ „Kommt erst mal mit. Ihr dürft hier abbeißen.“ Mia und Jose stürzten sich auf das angebotene Futter. Sie wussten nicht was es war, aber es schmeckte gut. Diva schlich ihnen hinterher. „Versorgen wir jetzt noch andrer Leut´s Gören?!“ Sie handelte sich von Diego einen Blick ein, der sie zum Schweigen brachte. „Weißt Du wo wir das Christkind finden?“ Die beiden Zwerge sahen Diego hoffungsvoll an. „Ach du meine Güte.“ Diva beschloss nichts mehr zu sagen. Irgendwie taten ihr die kleinen Kätzchen schon leid und sie musste an ihre eigenen Kinder denken, die auch plötzlich verschwunden waren. Diego wusste auch nicht so recht was er antworten sollte und meinte, dass seine Mutter ihm damals erzählt habe, es wohne im Himmel. „Was? So weit weg?“ Mia schmerzten jetzt schon die Pfötchen. So weit konnte sie heute nicht mehr laufen. „Ihr bleibt heute Nacht hier bei uns“, bestimmte Diego. „Es wird eine kalte Nacht. Wir werden uns gegenseitig wärmen.“ Diegos Tonfall duldete keinen Widerspruch. Wer Diego sah, hatte sowieso nicht mehr das Bedürfnis zu widersprechen. „Es wird dunkel, also lasst uns ins Körbchen gehen.“ Das „Körbchen“ war eine alte, löchrige Weinkiste. Darin lag eine schmutzige Decke und ein genauso schmutziges Handtuch, welches Diva irgendwo mal von einer Wäscheleine gezogen hatte. „Erst Pipi machen, ich will heute Nacht nicht dreimal aufstehen“, meckerte Diva. Artig gingen die beiden Kätzchen weg von dem Nachtlager in Richtung Straße. Diva lief hinterher, um auf die Gören, wie sie meinte, aufzupassen. Dann kuschelten sich alle aneinander. Diego zog die Decke über die kleinen Körper und fing an zu schnurren. Mia und Jose fühlten sich in diesem Moment richtig beschützt und gut behütet. „Sind wir denn wirklich so hässlich?“, wollte Mia wissen. „Aber nein“, sagte Diva, „du siehst doch aus wie eine Minikuh, so in deinem schwarzweißen Fellchen. Und Jose wird bestimmt mal ein richtiger Don Juan, mit seinem schwarzen Pelz.“ Diego verdrehte die Augen. Minikuh! Don Juan! Die Tomate des Gemüsehändlers musste Diva doch am Kopf getroffen haben. So tröstet man doch keine Kinder. „Ruhe jetzt. Augen zu.“ Mia und Jose schliefen sofort ein und bemerkten gar nicht wie wachsam die beiden großen Katzen waren. „Früüüüüüüüüüühhhhhhhhhstück, aufstehen.“ Diva hatte ein langes, wohlriechendes Etwas in der Schnauze. Mia und Jose krabbelten aus der Kiste und streckten sich. „Ahhhhhhhhhh, das ist ja was ganz Feines“, freute sich Diego. „Was ist das?“, fragte Jose. „Ein Würstchen.“ „Was ist ein Würstchen?“ „Sei still und iss.“ Was können Kinder anstrengend sein, dachte Diva und riss dabei das leckere Mahl in mehrere Stücke. Diego nahm sich einen der größeren Brocken und lutschte daran herum. „Muss man das lutschen?“, fragte Jose. Diva kicherte. „Nein, das muss man nicht lutschen“, antwortete Diego trocken, „ich habe nur nicht mehr so viele Zähne.“ Jose wurde unter seinem schwarzen Fell rot bis zu den Ohrspitzen und flüsterte leise eine Entschuldigung. Als alle nun satt waren, fragte Mia, wie man denn jetzt in den Himmel kommt. Diva und Diego sahen sie verständnislos an und Diego fiel ein, dass er ja gesagt hatte, dort wohne das Christkind. „Also, am Wichtigsten ist es für euch, auf dem Bürgersteig zu bleiben und immer schön an der Häuserwand entlang geradeaus gehen. NICHT über die Straße laufen“, warnte der alte Kater eindringlich. „Und wie lange müssen wir geradeaus laufen?“, wollte Mia wissen. „Bis ihr da seid.“ „Hmmm… Ahso.“ Zum Abschied tätschelte Diego den beiden Geschwisterchen noch die Köpfchen mit seiner riesigen Pfote und Diva leckte ihnen über die Schnäuzchen. „Auf dem Gehweg bleiben.“ „Ja.“ „Nicht über die Straße laufen.“ „Nein.“ „Habt ihr gehört?“ „Ja, wir haben es gehöhöört.“ „Nicht so frech, junger Mann.“ So liefen Mia und Jose los. Wenn man nun lange genug auf dem Weg blieb, fand man das Christkind. Das war doch gut so, glaubte Mia zu wissen. Diva sah ihnen sorgenvoll hinterher und meinte,“ Hätten wir sie nicht hierbehalten sollen?“ Diego seufzte. Ihm war auch nicht ganz wohl in seinem Pelz, meinte aber, dass sie oft selbst nicht genug zu essen hätten. Nur gerade im Moment seien die Menschen etwas großzügiger, weil Weihnachten sei. „Oje und jetzt?“. Jose war ratlos. Der Gehweg war zu Ende und eigentlich hätten sie jetzt die Straße überqueren müssen. „Bloß nicht“, Mia war entsetzt. Wenn das Diego sehen würde. „Guck mal hier, wenn wir jetzt an diesem Haus weitergehen ist es ja wieder geradeaus.“ So bogen sie nach rechts ab und liefen weiter. Ein kleiner Junge kam auf sie zu und streichelte die beiden Kleinen. Die warme Hand des kleinen Kindes tat gut auf ihren Rücken. „Mama, darf ich die behalten?“ „ Nimm sofort die Finger da weg. Musst du denn jedes Vieh anfassen. Du wirst noch krank“, sagte eine genervte Frauenstimme. „Die Lehrerin hat aber gesagt, Tiere sind auch Lebewesen.“ „Ohne die man gut leben kann und jetzt steig ins Auto“, mischte sich der Vater in die Unterhaltung ein. „Ich will aber nicht. Ich will die Katzen haben.“ „Will, will, will. Du hörst jetzt sofort..“ Die ältere Schwester des Jungen war mittlerweile aus dem Auto gestiegen. Sie hatte eine gefüllte Einkaufstüte in der Hand und leerte den gesamten Inhalt vor den Füßen ihres Vaters aus. Das, was mal eine Paella werden sollte, klatschte auf einen Haufen. „Auch Tiere haben Hunger hat Frau Gonzales gesagt“, meinte das Mädchen mit trotzigem Gesicht. Sogleich war die Köstlichkeit von mehreren Katzen und 2 größeren Hunden umringt, die sich darauf stürzten. Die Mutter sprang kreischend, als sei der Leibhaftige hinter ihr her, ins Auto. Das Gesicht des Vaters wurde puterrot vor Zorn und er stellte fest, dass Weihnachten für seine Kinder gelaufen sei. Dass er mit dieser Person, dieser Lehrerin, die seine Kinder verzog, reden würde. Faselte etwas von Internat oder am besten gleich Kinderheim. Er könne gar nicht der Vater von dieser Brut sein. Selbst seine Frau war jetzt sprachlos. Während der Junge und das Mädchen kichernd auf den Rücksitz des Autos kletterten und sich freuten, was sie nach den Ferien in der Schule den Klassenkameraden zu erzählen hatten. Freuten sich auf das Lob von Frau Gonzales und freuten sich, dass Oma schon dafür sorgen würde, dass Weihnachten nicht für sie gelaufen sei. Und überhaupt würden sie Süßigkeiten essen. Mama konnte sowieso nicht kochen. Ja, Weihnachten war das Fest der Liebe. „Boah, ist das lecker. Ich habe seit 2 Tagen nichts gegessen“, sagte ein schmatzender dünner, grauer, struppiger Kater. „Wir hatten heute Morgen ein Würstchen. Das hat Diva uns mitgebracht“, meinte Jose stolz, der bis vor 3 Stunden gar nicht wusste, was ein Würstchen war. „Was? Diese arrogante Zicke aus der Toreinfahrt hier um die Ecke?“ „Diva ist keine Zicke! Du… du…du…“, Mia suchte das passende Wort. „Ja?“ „Du.“ „Ich höre.“ „Du Doofie.“ Der struppige Kater hielt sich den Bauch vor Lachen. „Hä hä hä.“ Allgemeines Gelächter folgte. Eine besonders verfressene Katze konnte vor Lachen das Stück Hühnchenfleisch kaum in der Schnauze behalten. Einer der Hunde fragte noch, wie es Diego, dem alten Halunken ginge. Dann trennte sich die „fröhliche“ Runde. Auch Mia und Jose hatten tüchtig gegessen. Nun ging es weiter. Immer geradeaus. Immer an der Häuserwand entlang. Und wieder war da eine Straße. Und genau wie beim letzten Mal liefen sie nach rechts. So blieben sie auf dem Gehweg, dicht an den Häusern. Und wieder fiel dieses Zeug von oben herab. Woher kam das? Wer warf so was Kaltes einfach runter? Die Kätzchen wussten es nicht. Sie liefen schneller, denn mittlerweile waren sie doch ziemlich nass geworden. Noch zwei Mal sollten sie vor einer Straße stehen und waren somit gezwungen um die Ecke zu laufen um dicht bei der Häuserwand zu bleiben und standen plötzlich vor Diva. Die sah sie ungläubig an und rief quer über die Straße nach Diego. Mia folgte ihrem Blick und hüpfte vor Freude auf Diego los. „Bleib stehen“, brüllte der Kater. Diva kreischte hysterisch. Mia blieb wie vom Donner gerührt stehen. Bremsen quietschten, es knallte, eine Frau schrie auf, ein Kind weinte. Da liefen Mia und Jose in Panik, so schnell ihre müden Beinchen es noch zuließen, los. Sie rannten und rannten. Geradeaus an der Häuserwand entlang, an dem grauen, struppigen Kater vorbei, an den beiden Hunden vorbei, ohne aufzupassen über die Straße hinweg. An den nächsten Häusern entlang. Sie liefen und liefen nur noch. Bis ihnen irgendwann ein großer Schneehaufen den Weg versperrte und sie es nicht mehr darüber hinweg schafften. Zu erschöpft waren die kleinen Kätzchen. Sie brachen entkräftet zusammen. Da lagen nun die kleinen Körper, zitternd vor Kälte und Angst, völlig durchgefroren und nass im Schnee. Es wurde mittlerweile dunkel und es schneite nun noch stärker. „Komm her“, sagte Jose zu seiner Schwester. „Wir machen jetzt die Augen zu und wünschen uns ganz stark, dass jetzt das Christkind zu uns kommt.“ „Meinst du das geht einfach so?“, fragte seine kleine Schwester, die vor Zittern kaum sprechen konnte. Ihre Pfötchen waren geschwollen, sie konnte sich nicht mehr bewegen. Aber sie wollte sich noch etwas wünschen. Die Beiden kniffen die Augen zusammen und warteten. Sie bemerkten gar nicht, dass eine Frau in einem weißen Mantel sich zu ihnen hinunter beugte und sie hochnahm. „Wie kommt ihr denn hierher?“ Sie wickelte Mia und Jose in ihren Schal. Die Schneeflocken glitzerten in ihren langen, schwarzen Haaren, sie sah aus wie ein Engel. „Das CHRISTKIND“, mehr schaffte Jose nicht zu sagen, zu schwach war er. Das Christkind ging mit den Kätzchen im Arm zu ihrem Auto, holte noch eine Decke hervor und zupfte ihnen damit ein Bettchen zurecht. Dann fuhren sie zu ihrem Schloss. Mia und Jose sahen mit halb offenen Augen wie sich das große Tor, wo auch der Name des Christkindes drauf stand, öffnete. „Sie heißt ANAA“, flüsterte Mia ehrfürchtig. Dann schliefen sie wieder ein. Sie erwachten erst wieder, als die junge Frau sie ins Schloss trug. Dort lernten sie auch gleich ihren Mann, der Jawohl-Herr-Doktor hieß, kennen. Er verband ihre Pfötchen, sah ihnen in die Öhrchen, pikste ihnen in die Beinchen und sorgte dafür, dass sie einen leckeren, warmen Brei bekamen. Dann legte das Christkind die beiden, tapferen Fellknäule in ein weiches Körbchen, redete ganz lieb mit ihnen und streichelte sie. „Es ist heute Heiliger Abend, darum nenne Ich euch Mia und Jose“, sagte sie. Die Geschwisterchen sahen sie an und wussten, dass ihnen nun nichts Böses mehr passieren konnte. Sie blickten zum Fenster und sahen, wie schön die tanzenden Schneeflöckchen aussahen, wenn man drinnen im warmen Zimmer, in einem weichen Bettchen lag und sie nicht am Körper spüren musste. Seelig schliefen sie ein. Es stimmte also, es gab das Christkind. WEIHNACHTEN „Wir sind wirklich im Schloss, es war kein Traum“, freute sich Jose und gähnte. Mia sah nicht so ganz glücklich aus. „Was hast du denn?“, fragte Jose seine Schwester. „Ach, ich weiß nicht. Darf ich mir nochmal was wünschen?“ „Was willst du denn noch?“ „Ich möchte wissen, ob es Diego gut geht“. Sie dachte an den lieben, alten Kater und wie das Auto auf ihn zuraste und ihre Augen füllten sich mit Tränen. „Ja, du hast recht“, stimmte Jose ihr zu, „komm lass uns wieder die Augen schließen und ganz feste wünschen“. „Diego geht es gut“. Ihre Köpfchen fuhren herum, als sie seine kratzige Stimme vernahmen. „Diego“, riefen die Geschwister gleichzeitig. Jose hüpfte aus dem Körbchen und lief auf den Freund zu. Mia humpelte mit verpflasterten Pfötchen hinterher. „Wie geht es dir?“ „Wie kommst du hierher?“ „Wo ist Diva?“ „Warum hast du so ein weißes Ding am Bein?“ „Hast du Schmerzen?“ „Alles der Reihe nach“, sagte der Kater lachend. „Ich habe einen Gips am Bein. Mein Bein ist gebrochen. Aber ich glaube, das ist das Beste was mir passieren konnte, dass ich nun hier bin. Die haben mich hier sogar gestreichelt.“ Die Freude des alten Katers war groß. Weiter kam er nicht, da ein fast schon unheimliches Gekreische ihn verstummen ließ. „Rüpel. Schuft. Lass mich sofort runter, du fieser Kerl. Sofort“, Divas Stimme war schwer zu überhören. Die Tür schwang auf und Jawohl-Herr-Doktor versuchte mit der strampelnden roten Katze im Arm, ins Zimmer zu gelangen. Diva hatte die spitzen Krallen ausgefahren und wollte gerade zu einer kräftigen Ohrfeige ausholen, als der Mann sagte:“ Wie kann eine so schöne Dame nur so frech sein?“. Diva hielt unverzüglich in der Bewegung inne. Schön? Dame? Was für ein toller Mann. Endlich jemand der sie so sah, wie sie wirklich war. Sie warf sich mit ihrem ganzen Körper an seine Brust und fing lauthals an zu schnurren. Der Mann geriet ins Trudeln und hatte Mühe die „Dame“ festzuhalten. Damit hatte er überhaupt nicht gerechnet. „So ein kleines Luder“, dachte der Arzt bei sich. Er setzte Diva auf den Boden und verließ das Zimmer. Dann gab es erst mal ein großes Hallo bis das Cristkindchen reinkam. „Das ist das Christkind, sie heißt ANAA“, flüsterte Mia den großen Freunden zu. „Aha“. Die junge Frau betrat das Zimmer und setzte sich zu ihnen. Vier Augenpaare sahen sie erwartungsvoll an. Sie verteilte leckere Knabbereien, liebkoste sie und versprach Mia und Jose, Diva und Diego, dass sie nun alles tun würde, um für sie ein schönes Zuhause bei lieben Menschen zu finden.
Mia & Jose träumten, wie wundervoll es wäre richtig zu einer Familie zu gehören. Wenn da jemand wäre, der sich freute, dass sie da waren und sie nicht für hässlich hielt. Diego dachte, wie schön es wohl sei, bei ruhigen Frauchen und Herrchen seine alten Knochen hochzulegen. Er war es Leid, ständig draußen nach etwas Fressbarem zu suchen, zu kämpfen und sich verjagen zu lassen. Diva überlegte, dass es nicht einfach würde, passendes Personal zu finden. Aber warum sollte sie nicht auch einem Zweibeiner mal eine Chance geben? Es wäre ja auch schön, wenn sie bei Diego bleiben dürfte. Sie würden den Leuten schon ihre Wünsche vermitteln…
Lassen sie das Eis und die Kälte nicht in ihre Herzen ziehen. Bereichern sie ihr Leben und geben süßen Katzenkindern wie Mia und Jose, einem müden Kämpfer wie Diego, der dankbar für jede Zuwendung ist, ein Zuhause. Aber vielleicht mögen sie eher eine Dame wie Diva, die der Mittelpunkt sein möchte?
Wir haben sie ALLE .
Klein, groß, dick, dünn, ruhig, aufgeweckt, getigert, gefleckt, gestreift, gestromt, einfarbig, zweifarbig, dreifarbig, weiß, schwarz, rot, braun, grau, beige, grün!
Naja, grün vielleicht nicht … Annette Herden-Ziegler |
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